Gleich im Anschluss an das zuvor ausgefahrene GT-Rennen gingen die gleichen Teilnehmer sofort wieder an den Start um mit den High-Tech Boliden der LMP-Klasse gegeneinander anzutreten. Als siebenten Fahrer konnten wir jetzt auch X-Pott begrüßen, der seinen GT-Wagen leider nicht rechtzeitig fertig bekommen hatte.
Die technische Abnahme der hochgezüchteten Fahrzeuge verlief relativ problemlos, fast alles ist hier erlaubt und nur wenige Punkte waren zu prüfen.
Beim Qualifying zeigte sich dann auch, dass in allen Autos sehr viel Potential steckt, denn die Rundenzeiten der ersten 5 lagen alle innerhalb einer Sekunde - darunter gleich drei 11er-Zeiten. Mit nur 3/10 konnte sich dabei mein Audi vor Tottes Nissan behaupten, dem mit gerade mal 1/10 auch schon X-Potts Porsche folgte. Ein spannendes Rennen war also vorprogrammiert.
Der fast schon obligatorische Zweikampf zwischen Totte und mir begann auch gleich wieder im ersten Lauf. Obwohl ich auf der deutlich schwierigeren Spur 1 kämpfen mußte gewann er diesen Lauf mit gerade mal 1 Sekunde Vorsprung. Im zweiten Lauf trennten uns dann 2 Sekunden wobei ich nach Unfall viel Zeit mit dem richten eines Schleifers verlor. Im dritten Lauf hatte ich dann aber endlich die Nase vorne und nahm ihm eine ganze Runde ab. Er konterte jedoch im vierten Lauf bei dem ich auf Spur 6 einfach nicht folgen konnte.
Danach folgte wieder ein Rad an Rad - Duell bei dem ich am Ende nur 2 Sekunden Vorsprung hatte und zu diesem Zeitpunkt sah die Gesamtwertung auch noch sehr knapp aus. Bei unseren jew. letzten Läufen fuhren wir in getrennten Starterfeldern wobei ich ihm in diesem Fernduell aber fast zwei Runden abnehmen konnte. Das Endergebnis war dann auch denkbar knapp, ich gewann dieses Rennen mit gerade mal einer Runde und 18 Sekunden Restlaufzeit-Differenz.
Außerhalb unseres Zweikampfes etablierte sich X-Pott auf den jew. folgenden Plätzen, mußte sich aber in seinem letzten Lauf noch ganz knapp Kloppi geschlagen geben, der insgesamt sehr souveräne Läufe fuhr und mit seinem Sauber immer besser wurde.
Bei der Endabrechnung trennten ihn und X-Pott dann allerdings doch satte 6 Runden weil Kloppi mit den Außenspuren 1 und 6 deutlich mehr Probleme hatte.
Knapp dahinter folgte Ulli, der zwar immer nur im hinteren Feld zu finden war, aber konstant genug fuhr und genügend Runden sammelte um am Ende den "Riesen" und OEZ abzuhängen. Ein schwerer Unfall bereitete ihm dann ein zusätzliches Handicap denn fortan konnte sein Nissan nur notdürftig mit Klebeband geflickt weiterfahren.
Der Riese und OEZ fuhren - zumindest bei diesem Rennen - noch in einer anderen Klasse und konnten den Anschluß zur Spitze leider nicht halten. Da nützen OEZ auch 2 dritte Laufplatzierungen nichts, er verlor insgesamt zu viele Runden und wurde tragischer Letzter der Gesamtwertung.
Diese Serie - soviel kann man nach dem ersten Rennen schon sagen - ist sicher das absolute Highlight im diesjährigen Rennkalender und wird bestimmt zunehmend enger und spannender werden. Umso mehr freue ich mich natürlich dieses Auftaktrennen mit maximaler Punktzahl beendet zu haben.

Mangels einer ausreichenden Zahl von Einsetzern wurde erstmals eine Chaos-Schaltung angewendet welche nach schweren Unfällen komplett den Strom abschaltet. Da diese leider noch nicht ausreichend getestet war gab es aber am Ende keine zuverlässigen schnellsten Rennrundenzeiten, sodass auf die Vergabe dieses Extrapunktes gerechterweise völlig verzichtet wurde.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

Aufgrund mangelnder Zeit hatte ich leider keine Gelegenheit einen ausführlichen Rennbericht zu schreiben.
Mein Audi wurde aber gleich im ersten Durchgang so brutal gerammt, dass sich eine Vorderradaufhängung verdrehte und das Rad schliff.  Ich konnte das Problem zwar in einer Notreparatur halbwegs beheben aber ein Handicap blieb und so wurde der Sieg dieses mal äußerst knapp. Allerdings bekam ich noch die Zusatzpunkte sowohl für die Pole Position als auch für die schnellste Rennrunde.

Bilder gibt es dieses mal leider keine.

Nach dem Totalausfall im GT Rennen sollte wenigstens mein Audi in der LMP-Gruppe die Ehre der Scuderia verteidigen und dies - so viel sei vorab schon erwähnt - gelang ihm in Perfektion.
Bereits das Qualy konnte ich mit einer 11,049 dominieren wobei sich hier schon zeigte, dass Kloppi, Totte und OEZ nicht viel langsamer unterwegs sein sollten. So setzte ich auf die Beständigkeit meines Audi der trotz seiner Schnelligkeit so gutmütig zu fahren ist, dass man sich wirklich anstrengen muß ihn aus der Bahn zu werfen.
Den ersten Lauf sollte ich dann gleich auf der langsamen Spur 1 bestreiten was mir Recht war weil ich diese immer gerne schnell hinter mich bringe. Auch wenn Kloppi am Ende die Nase um 2 Sekunden vorne hatte war ich mit dem Ergebnis schon mehr als zufrieden da er einerseits auf der ultraschnellen Spur 3 unterwegs war und zudem schon die ersten "Chaos-Striche" sammelte. Diese Strichliste wurde heute erstmals verwendet und bei jedem unfallbedingten Chaosstop erhält der Verursacher einen davon. Für jew. 5 Striche wird dann am Ende eine Runde abgezogen.
Im zweiten Lauf dann konnte ich erstmals das Potenzial meines Audi voll ausschöpfen und fuhr mit 10,912 auch die schnellste Runde des Abends. Es zeigte sich aber schon, dass Kloppi deutlich zugelegt hatte und heute insgesamt mein härtester Gegner sein sollte. An ihm unfallfrei vorbeizukommen ist leider immer recht anstrengend und schlägt sich dann natürlich auf den Rundenzeiten nieder.
Totte war zwar nicht langsamer unterwegs, aber für mich ein deutlich leichterer Gegner weil wir meist eine Spur "Luft" zwischen uns hatten.
Bei den Folgeläufen dominierte ich in drei Fällen und nur in einem Lauf konnte mir Kloppi eine Runde abnehmen. Totte hielt sich immer brav in Kloppis Nähe und lieferte sich mit ihm packende Zweikämpfe die ich gerne als Zuschauer genossen hätte. Am Ende  verschenkte Kloppi (der über Bremsprobleme klagte) wegen seiner umfangreichen Strichsammlung den zweiten Platz an Totte.
Auch OEZ war wieder sehr flott unterwegs, verhinderte ein besseres Ergebnis aber leider ebenfalls durch zu viele Unfälle die ihn am Ende zwei Strafrunden kosteten. Ulli fuhr mit einem schlecht laufenden Nissan zwar sehr konstant und unfallfrei, blieb aber leider doch erheblich unter seinen Möglichkeiten.
Das Schlußlicht bildete Neueinsteiger Achim, der auf deutlich unterlegenem Material und mit dem Handicap mangelnder Streckenkenntnisse einfach keine bessere Chance hatte. Er schlug sich aber sehr tapfer und absolut fair und ich sähe es als Bereicherung wenn er sich auch zukünftig in dieser Serie engagieren würde.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

Wie soll ich es sagen - mein Audi ist nicht wirklich schön, aber schneller ist mir in diesem Fall tatsächlich wichtiger ;-)
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich räumte auch bei diesem Rennen alle verfügbaren Punkte ab und war dabei nie wirklich gefährdet. Der erste Lauf war zwar noch recht frustrierend weil ich auf Spur 1 einfach keinen Grip fand aber ab dem zweiten Lauf war ich dann nicht mehr zu stoppen. Totte bemühte sich zwar redlich aber seinen Vorsprung aus dem ersten Lauf nahm ich ihm schnell wieder ab und baute meinen dann kontinuierlich aus. Kloppi schien nach seinem Sieg im vorangegangenen GT-Rennen die Motivation wohl verloren zu haben und verpatze ein besseres Ergebnis durch eine nie gesehene Unfallserie. So kontant wie er kurz zuvor noch seinen GT-Renner bewegt hatte, so konträr war seine schlechte Leistung in diesem Rennen. So verlor er seinen dritten Platz am Ende noch an OEZ weil ihm aufgrund seiner insgesamt 27! Unfälle am Ende 5 Runden abgezogen wurden.

Der weiße Riese agierte auch hier wieder mit unterlegenem Material (am Slotdevil-Motor führt in dieser Serie halt kein Weg vorbei) und hätte sonst sicher mehr als einen fünften Platz erzielen können. Erstmals dabei waren Frankistkrank und Calvin Supermang, die beide tapfer kämpften aber dann doch recht abgeschlagen ins Ziel kamen.
Für mich lief aber alles perfekt und ich habe den Gesamtsieg trotz zweier noch ausstehender Rennen praktisch schon in der Tasche.

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Auch zum LMP-Rennen waren nicht sehr viele Teilnehmer erschienen und dennoch wurde es für mich eines der knappsten und spannensten der bisherigen Saison. Verantwortlich dafür war Neueinsteiger Lord Helmchen, der sich mit seinem Jaguar lange auf seinen Einstieg in diese Serie vorbereitet hatte. Als einziger bereits mit dem neuen SLP 2 Chassis von Plafit (allerdings sogar mit einem schwächeren Bison-Motor) startend schaffte er beim Qualy auf Anhieb die Pole und nahm mir 6/100 und somit schon mal den gewohnten Extrapunkt ab.
Beim Rennen fochten wir dann leider ein Fernduell aus weil der Computer uns Anfangs doch sehr unterschiedlich schnelle Spuren zugewiesen hatte. Ich empfand es zumindest als psychologischen Vorteil die langsameren Spuren immer vor ihm absolvieren zu müssen. Nach drei von sechs Läufen hatten wir dann jedoch beide vergleichbare Spuren abgearbeitet und ich lag gerade mal 8 Meter vor ihm. Von den anderen Teilnehmern konnte gerade mal noch X-Pott halbwegs folgen - dieser fuhr jedoch auf eigenen Wunsch außer Konkurrenz und ohne Wertung mit. OEZ und Kloppi waren zur Halbzeit schon deutlich abgeschlagen und patzten von allen auch am häufigsten. 
Auch in der zweiten Halbzeit hatte ich die langsamen Spuren vor dem Lord und als ich im  letzten Lauf auf Spur 3 und er auf der 1 antreten mußten war mir endlich bewußt, dass nur noch ein technischer Defekt meinen Audi stoppen konnte. Er hatte mir zu diesem Zeitpunkt zwar fast eine Runde abgenommen aber dieser Rückstand sollte auf der schnellen drei kein Problem sein.
Am Ende war das Ergebnis dann aber doch mehr als deutlich weil er mit den engen Kurven der Spur 1 überhaupt nicht zurecht kam und sich dann doch endlich mal den einen oder anderen Ausrutscher leistete. Im Ziel waren 2 3/4 Runden Vorsprung für mich dann zwar ein nettes Polster aber trotzdem war es der knappeste Sieg in dieser Serie in der ich bisher so vom Erfolg verwöhnt wurde. Allerdings mußte ich ihm auch noch den Extrapunkt für die schnellste Runde abtreten weil ich seine sensationelle 10,657 (ich: 10,713) nicht toppen konnte.
X-Pott folgte mit schon deutlichem Abstand und da OEZ Kloppi noch um eine Runde schlagen konnte durfte dieser noch mit auf das Podest.
Alles in allem ein superspannendes und faires Rennen welches viel Spaß gemacht und mir ganz nebenbei schon vorab den Meisterschaftstitel eingebracht hat. Auf weitere Kämpfe mit Lord Helmchen freue ich mich aber jetzt schon und würde mich freuen wenn er dieser Serie auch in Zukunft seine Aufmerksamkeit schenkt.

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Der letzte Lauf zur diesjährigen LMP-Serie und da mein Gewinn der Meisterschaft bereits vorher feststand konnte ich recht entspannt in das Rennen gehen. Trotzdem gab ich schon im Qualifying alles und fuhr eine schon sehr beachtliche 10,761. Trotzdem wurde ich von Lord Helmchen mit einer 10,583 deutlich deklassiert und es sollte noch übler kommen.
Im Rennen hatte dieses mal der Computer mir zuerst die schnelle Spur 3 zugedacht und ich merkte schon, dass ich dem auf 1 fahrenen Lord kaum etwas abnehmen konnte. Er hatte die Zeit seit dem letzten Rennen doch wohl intensiv die schwierigen Spuren 1 und 2 geübt und seinen Wagen auf "wahnsinnige Geschwindigkeit" programmiert. Hinter uns stritten sich Kloppi, OEZ und Neueinsteiger Red Devil um die Plätze.
Auch in den nächsten Läufen schaffte ich es nicht den Lord zu halten und mein Ehrgeiz trieb mich dann leider doch in den einen oder anderen Fehler. Beruhigend nur, dass es ihm nicht viel anders erging.
Bis zum Ende des vierten Laufes hatte er mir bereits eine gute Runde abgenommen und im Gegensatz zu ihm mußte ich noch auf die langsame Spur 1. Im fünften Durchgang hatte er dann seine definitive Sternstunde und stempelte mit 10,365 nicht nur eine absolute Fabelzeit auf die Bahn sondern fuhr konstant in diesem Bereich. Keine Chance für mich auf der langsamen Spur 2 und fast drei Runden Rückstand alleine in diesem Durchgang.
Trotzdem ich mich auf der 1 dann noch halbwegs gut geschlagen habe konnte ich eine frustrierende fünfte Überrundung kurz vor Rennende auch nicht mehr verhindern und so gewann der Behelmte dieses Rennen völlig deutlich und überlegen.
OEZ und Kloppi konnten auch mir nicht mehr folgen und landeten deutlich abgeschlagen auf den Plätzen - der rote Teufel mußte leider wegen technischer Probleme schon im vierten Lauf aufgeben.
Ein spannender, wenn auch etwas frustrierender Abschluß einer für mich insgesamt doch mehr als erfolgreichen Saison. Da diese Serie zukünftig nach dem SLP-Reglement ausgerichtet wird muß ich schwer überlegen welche Waffe ich dann dem Lord entgegensetzen kann. Mein Audi wäre nur durch einige Umbaumaßnahmen zugelassen und erwies sich ja leider jetzt schon als nicht mehr ausreichend.

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