NASCAR - Series              
Rennberichte
direkt zu:  Lauf 2     Lauf 3     Lauf 4     Lauf 5     Lauf 6

Lauf 1 - 01.02.2008 - Platz 4

Leider finden nur 10 Fahrer an diesem Tag den Weg ins ERC um den Auftakt der "Days of Thunder" auszufahren. Berufs- und krankheitsbedingt fehlten leider zwei Teilnehmer und der BVG-Streik hat vielleicht auch noch weitere an einer Teilnahme gehindert.
Die technische Abnahme verlief reibungslos, kleinere Korrekturen konnten sofort vorge-
nommen werden und es wurde zuvor auch schon beschlossen an diesem ersten Renntag über kleine optische Mängel (fehlenden Felgeneinsätze, offener Fahrerraum etc.) hinweg-
zusehen. Alle Autos konnten also für das Rennen zugelassen werden.
Beim Qualifying auf Spur 3 verpasste mein Auto die Pole Position nur um weniger als eine Zehntel Sekunde und war somit aber auf jeden Fall in der schnelleren Gruppe eingereiht.
Bis dahin sah der Renntag auch noch ganz gut aus und auch beim ersten Lauf (auf der recht flüssigen Spur 3) wurde der Sieg nur knapp verschenkt.
Das Desaster begann dann beim zweiten Lauf auf Spur 5 (meiner derzeitigen Lieblingsspur) als mein Auto als einziges vom Start nicht wegkam. Zuvor hatte ich zwei Einführungsrunden problemlos absolviert und auch danach lief der Wagen hervorragend aber mehr als eine halbe Runde Rückstand schon vom Start weg ist natürlich ein enormes Handicap. Keine Ahnung was hier passiert war aber das gehört sicher in die Rubrik "that's racing".
Meine folgende Aufholjagd war aber durchaus als spektakulär zu bezeichnen und brachte mir - neben der schnellste Rundenzeit auf dieser Spur - am Ende zumindest noch die dritte Position ein.
Die Fortsetzung der Pannenserie folgte im nächsten Lauf als mein Spurnachbar gleich in der ersten Runde aus dem Slot rutscht und meinen Wagen mit abschießt. Das Feld geht vorbei und da eine Aufholjagd auf Spur 6 eigentlich nur zu noch mehr Patzern führt rette ich mich am Ende nur auf die 4. Position.
Als ob dies noch nicht genug ist bekomme ich im nächsten Lauf auch noch technische Probleme mit den Schleifern. Das Auto nimmt keinen richtigen Strom mehr an und macht so natürlich auch beim bremsen Probleme. Der letzte Platz in diesem Durchgang ist die Folge davon und dies ausgerechnet auf der superschnellen Spur 4.
Aber meine Pechsträhne sollte noch nicht mal ihren Höhepunkt erreicht haben. Der folgt im vorletzten Lauf auf
der wunderbar flüssigen Spur 2, der eigentlich die Wende bringen sollte. So liege ich ab der zweiten Runde auch schon in Führung und kann diese kontinuierlich ausbauen. Bis kurz vor Schluss fahre ich ein absolut fehlerfreies Rennen und mache dann einen kleinen - an sich unbedeutenden - Patzer.
Leider wird mein Auto dann zunächst auf Spur 5 und - nach einem zwangsläufig folgenden unkontrollierten wilden Abflug - auf Spur 3 eingestellt. Bis es dann endlich wieder in der richtigen Spur 2 angekommen ist war natürlich das Gros des Feldes vorbei und ich bis auf Platz 4 zurückgereicht. Ich will den Streckenposten - die an dem Tag insgesamt einen guten Job gemacht haben - keinen Vorwurf machen aber das war für mich der absolute Tiefpunkt in der langen Liste der Pleiten dieses Renntages. Mein fast schon sicherer Sieg wurde dadurch leider verschenkt.
Der letzte Lauf auf der schwierigen Spur 1 blieb dann ohne größere Probleme, brachte aber auch nur die 4. Position, zumindest aber mit wenig Rückstand auf das Hauptfeld.
In der Tages-Gesamtwertung reichte es dann gerade noch für den 4. Platz, der Abstand zum nachfolgenden Fahrer betrug dabei gerade mal 10 Sekunden.
Der Tag hat aber insgesamt doch gezeigt, dass in meinem Auto viel Potenzial steckt und der Gewichtsnachteil (mein Ford lag rund 15 Gramm über dem Mindestgewicht) gegenüber den meisten anderen Autos nicht so marginal ist wie ich es befürchtet hatte. Trotzdem werde ich an diesem auch noch arbeiten und freue mich schon auf das nächste Rennen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es ein toller Auftakt dieser neuen Rennserie war, mit packenden und fairen Duellen, sympathischen Teilnehmern und einer gewohnt guten Organisation.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

 

Lauf 2 - 26.02.2008 - Platz 3

Auch an diesem Tag erschienen 10 Fahrer, wobei mehrere Neueinsteiger dabei waren. Obwohl die vorderen Plätze unter den schon etablierten Fahrern ausgemacht wurden brauchten diese sich aber keinesfalls zu verstecken und zeigten durchweg gute und konstante Leistungen.
Das Einzelzeitfahren gewann mal wieder Totte Supermang, der momentan wohl in keiner Rennserie zu schlagen ist, mit leichtem Abstand gefolgt vom weißen Riesen und von mir. Bei den folgenden Rennläufen zeigte sich dann auch, dass Totte in einer anderen Liga zu fahren scheint und seine Siege nie ernsthaft gefährdet waren. Die wirklich spannenden Kämpfe entwickelten sich eher dahinter zwischen "dem Riesen", Kloppi und mir, wobei je nach Zusammenstellung der Renngruppen auch X-Pott mit eingreifen und einen Laufsieg verbuchen konnte. Selbst Neueinsteiger Dave gewann einen Lauf was schon deutlich zeigt, dass diese Serie für alle Überraschungen gut ist.
Ich selber konnte keinen meiner 6 Läufe gewinnen und mußte mich mit zweiten bis vierten Plätzen begnügen, wobei ich allerdings immer den Rundenrückstand gering halten konnte. Mein Ford lief an diesem Tag vorzüglich und das doch nicht so perfekte abschneiden war einzig und alleine durch meine eigenen Patzer verschuldet. Diese kamen zwar nur selten vor aber es zeigte sich, dass selbst kleinste Ausrutscher sofort mit Platzverlusten verbunden waren. Die Aufholjagden allerdings haben auch viel Spaß gemacht und in mehren Läufen gab es über etliche Runden absolut packende Zwei- und sogar Dreikämpfe Rad an Rad.
Am Ende hatte ich dann genügend Runden gesammelt um einen guten dritten Platz mit deutlichem Abstand zum vierplatzierten Kloppi zu erzielen. Während Totte mit 6 Runden Vorsprung eindeutiger Gesamtsieger wurde trennten mich und den zweitplatzierten "Riesen" gerade mal 23 Sekunden Restlaufzeit. Besonders ärgerlich, weil ich in einem Lauf in etwa diese Zeit verloren hatte als ausgerechnet in der letzten Runde ein Fahrzeug vor mir querstand. Diesem rauschte ich leider voll in die Seite, dazu noch an einer der unzugänglichsten Stellen des Kurses. Allerdings kann ich mich insgesamt nicht beschweren denn es war einer der wenigen Momente an diesem Tag bei dem ich behindert wurde und andere Fahrer waren zum Teil wesentlich öfter davon betroffen.
Die Streckenposten leisteten gewohnt gute Arbeit und überrundete Fahrer zeigten große Fairness beim überholen - so macht Racing Spaß!.
Auch die Defekte hielten sich in Grenzen und konnten meist schnell behoben werden. Wie schon zuvor die technische Abnahme gezeigt hatte waren fast alle Autos in einem absolut korrekten Zustand oder konnten zumindest innerhalb kürzester Zeit in diesen versetzt werden. Allerdings möchte ich einen einzelnen Herren doch bitten zukünftig etwas weniger Schmieröl zu verwenden, das Zeug war ja wirklich fast überall ;-)

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

 

Lauf 3 - 01.04.2008 - Platz 3

Mit neuer Rekordbeteiligung von 12 Fahrern ging die NASCAR-Serie in ihre dritte Runde und schon beim Qualifying zeigte sich Leader Totte wieder in Bestform. Fast eine halbe Sekunde nahm er dem Zweitplatzierten in seiner schnellsten Runde ab. Ich selber hatte den Fehler gemacht vor den drei Runden noch die Reifen zu reinigen und litt danach unter viel zu viel Grip. So schaffte ich auch nur eine einzige halbwegs schnelle Runde und landete damit im Mittelfeld. Den Extrapunkt für die Pole hätte ich Totte aber sowieso keinesfalls abnehmen können.
Mein erstes Rennen mußte ich dann auf der unschönen Spur 1 absolvieren und fuhr dort erwartungsgemäß auch nur im Mittelfeld - ärgerlich nur, dass ich in der letzten Runde einen fast schon sicheren dritten Platz an Björn abtreten mußte.
Im nächsten Rennen dann mein erstes Zusammentreffen mit dem Raceleader und ich ließ ihn über viele Runden meinen Atem im Nacken spüren. Am Ende dann auch nur ein Rückstand von rund 13 Sekunden - frustrierend aber, dass er seinen Sieg auf der Spur 1 einfahren konnte während ich die flüssige Nummer 3 hatte.
Diese hatte Totte dann im nächsten Lauf und nahm mir - auf 5 fahrend - dann auch gleich eine ganze Runde ab. Ich stritt mich derweil mit Kane um Platz 2, den er mir dann kurz vor Schluß noch mit einem Vorsprung von gerade mal 1,5 Sekunden abnehmen konnte.
Im nächsten Lauf traf ich dann erstmals auf den "Weissen Riesen" - meinen direkten Konkurrenten um Platz 2 in der Gesamtwertung. Beide auf den Aussenspuren fahrend konnten wir der Spitze mit Totte, Kloppi und Kane zwar nicht folgen, hatten aber untereinander einen überaus spannenden und bis zur letzten Sekunde offenen Zweikampf um Platz 4. Am Ende lag ich dann den Wimpernschlag von gerade mal 46/1000 Sekunden vor ihm. So macht Racing Spaß!
Im nächsten Lauf folgte dann ein Dreikampf zwischen dem Riesen, Totte und mir der am Ende mit nur 8 Sekunden Vorspung von Totte gewonnen werden konnte. Den zweiten Platz konnte ich für mich entscheiden, der Riese folgte aber mit gerade mal 5 Sekunden Rückstand.
Eine identische Konstellation gab es dann im nächsten - und meinem letzten - Lauf bei dem dieses mal aber Totte auf der flotten Spur 4 dem Riesen und mir (auf 2 und 5 fahrend) eine ganze Runde abnehmen konnte. Ich lief wiederum auf Platz 2 ein und hatte hierbei auch nur einen Vorsprung von 8 Sekunden auf den folgenden Riesen.
Diesen Ergebnissen folgend erhoffte ich mir dann doch zumindest einen kleinen Vorsprung vor dem Riesen in der Endabrechnung. Dieser beendete danach aber noch zwei fehlerfreie Rennen als Sieger und so hatte er am Ende eine Runde Vorsprung vor mir - allerdings bei einer deutlich höheren Restlaufzeit. Der zweite Gesamtplatz war ihm damit nicht mehr zu nehmen und so glich das Podest exakt dem des vorherigen Laufes. Sicher überflüssig zu erwähnen, dass Gesamtsieger Totte auf allen 6 Spuren auch die schnellsten Runden gefahren war und sich so noch den Extrazähler sicherte.
"Best of the rest" war eindeutig Neueinsteiger Kane, der konstant gute Runden fuhr und selbst noch die Stammfahrer Kloppi und X-Pott auf die Plätze 5 und 6 verwies.
Die geringen Abstände im vorderen Feld zeigen eindeutig, dass die Meisterschaft auf den Rängen 2 und 3 noch lange nicht entschieden ist während Totte sich zur Halbzeit der Saison doch schon sehr sicher auf dem ersten Rang etabliert hat.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

 

Lauf 4 - 15.04.2008 - Platz 2

Dem vierten Renntag war zwar leider nicht wieder eine solche Rekordbeteiligung vergönnt  aber mit insgesamt 8 Fahrern war das Starterfeld doch recht gut besetzt.
Ich hatte im freien Training noch einige Getriebeänderungen ausprobiert und war mit dem Ergebnis doch sehr zufrieden. Beim Qualifying mußte ich dann - was ich immer sehr ungerne tue - als erster ran und legte eine erstaunlich gute Zeit von 14,264 auf das Holz. Keiner der folgenden Kontrahenten konnte daran kratzen bis dann als letzter Starter Totte auf die Piste ging. Seine erste Runde verpatze er und auch in der zweiten war er noch deutlich von meiner Bestzeit entfernt. Dann gelang ihm in seiner dritten und letzten Runde doch noch das Husarenstück, mich um 18/100 zu schlagen - der schon sicher geglaubte Zusatzpunkt löste sich damit für mich in Luft auf.
Aber Totte sollte nicht mein einziger Gegner an diesem Tag sein, denn Walter drehte in seinem erst zweiten Rennen mächtig auf. So stritten wir uns gleich im ersten Rennen - beide auf den Innenspuren fahrend - um den Sieg. Dabei entstanden sehr packende Duelle über viele Runden und ein Quasi-Fotofinish mit gerade mal 4 Sekunden Differenz. Aber auch die folgenden Fahrer waren dichtauf und die ersten 5 alle in der gleichen Runde.
Den zweiten Lauf gewann dann Totte vor mir, der ich sehr happy war auf Spur 6 nur eine Runde hinter ihm zu landen. Wenn ich eine Sekunde früher im Ziel gewesen wäre hätte ich sogar nicht mal diesen Rückstand erleiden müssen. Kane und Björn folgten dahinter, beide noch mit mir in einer Runde.
Im dritten Durchgang dann ein ähnlicher Einlauf wobei ich es sogar schaffte mit Sieger Totte in einer Runde zu sein. Dritter wurde hier wieder Walter, der mir über lange Zeit im Nacken saß und erst in den letzten Runden anfing durch Fehler Boden zu verlieren. 
Im vierten Rennen drehte ich dann den Spieß um und gewann vor Totte - allerdings nur mit wenigen Sekunden und sicher auch nur, weil er auf der schlechten Spur 6 unterwegs war. Der weiße Riese - noch auf Platz 2 der Gesamtliste - konnte zwar als Dritter beenden, verlor aber 2 Runden und konnte insgesamt an diesem Tag nicht wirklich in das Geschehen eingreifen.
Lauf 5 wurde wieder zum Zweikampf zwischen Totte und mir und am Ende hatte er mit gerade mal 8 Sekunden die Nase vorne - auf den Plätzen folgten der Riese und Walter, allerdings doch schon deutlich abgeschlagen.
Walter punktete jedoch in den folgenden beiden Läufen in denen ich pausieren mußte. Einen davon gewann er und den anderen beendete er als Zweiter hinter Totte. Kane und Dave etablierten sich zwischenzeitlich sehr gut im Mittelfeld.
Danach war ich wieder dran und stritt mich im achten und letzten Lauf erneut mit Walter und dieses mal auch mit Kane. Einige dumme Patzer am Ende spülten mich dann allerdings auf Rang drei zurück und während Walter mit einigem Vorsprung gewinnen konnte gab es zwischen Kane und mir ein absolutes Fotofinish mit nur 9/10 Differenz. Ärgerlich nur, das wir beide weniger als 1 Sekunde zu spät über die Ziellinie fuhren und Walter uns somit eine Runde abnehmen konnte.
Aufgrund Walters überraschend guter Leistung war ich nun sehr gespannt auf das Endergebnis und heilfroh ihm in der Addition eine Runde abgenommen zu haben. Somit stand ich erstmals in dieser Rennserie auf dem zweiten Platz - neben Sieger Totte, der allerdings noch nie so knapp wie heute (mit nur 2 Runden Vorsprung) gewonnen hatte.
Vierter des Tages wurde Kane, der zudem in seinem letzten Lauf noch meine bis dahin beste Rennrunde toppen konnte und sich diesen Extrazähler sicherte.
Alles in allem hatte ich zwar einiges Pech an diesem Tag, war aber mit dem Ergebnis doch sehr zufrieden. In der Meisterschaft bin ich ein kleines Stück weiter in Richtung Platz zwei gelangt und auch Totte ist durchaus angreifbar geworden. Sorgen bereiten mir die guten Ergebnisse von Walter und Kane, die mir zwar unter normalen Umständen in der Meisterschaft nicht mehr gefählich werden können, aber doch geeignet sind mir wertvolle Punkte wegzunehmen.
Bleibt noch der Pechvogel des Tages zu erwähnen, der in Gestalt von Kloppi durch  massive technische Problemen geplagt wurde und vorzeitig aufgeben mußte. Der Totalschaden an seinem Auto war dann zwar nicht wirklich nötig aber halt seine ganz persönliche Art mit dem Frust umzugehen. Ich würde mich sehr freuen ihn beim nächsten Rennen dann mit einem neuen, hoffentlich zuverlässigeren, Auto wiederzutreffen. Diese Meisterschaft ist wirklich extrem spannend und die letzten beiden Läufe können noch einiges an der Tabelle verändern.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

 

Lauf 5 - 06.05.2008 - Platz 2

Der vorletzte Lauf der Saison und meine vermutlich letzte Chance in der Meisterschaft auf den zweiten Rang aufzuschließen. Insgesamt waren 9 Teilnehmer angetreten und alle brachten auch auf Anhieb regelkonforme Autos an den Start.
Beim Qualifying war ich dann selber überrascht, als ich mit 14,055 eine echte Fabelzeit auf die Bahn legte - das hatte ich zuvor noch nie geschafft und auch keinerlei Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen. Ein wenig mußte ich noch bangen denn nach mir gingen noch Leader Totte und der ebenso wenig zu unterschätzende Kane auf die drei schnellen Runden. Totte kam mir zwar bis auf 1/10 Sekunde nahe aber der Extrapunkt für die Pole war mein.
Den ersten Lauf mußte ich dann auf Spur 1 absolvieren - mir sehr recht weil ich diese unschöne Spur gerne schnell hinter mich bringe. Ich konnte mich dort allerdings ganz gut halten und ließ auch X-Pott auf der Nebenspur bald hinter mir. Ein kleiner Ausrutscher kostete mich zwar Zeit aber am Ende waren es doch nur 2,5 Sekunden die ich zu spät über die Ziellinie kam um mit dem Leader rundengleich zu bleiben. Ebenso ging es dem Riesen, der auf Platz drei knapp vor mir ebenfalls eine Runde auf Totte und Björn einbüßte.
Der zweite Lauf wurde dann viele Runden lang von einem Zweikampf zwischen Kane und mir auf den benachbarten Spuren vier und drei geprägt. Rad an Rad kämpften wir lange um die Führung, gingen dabei aber absolut fair miteinander um. Es ist gar nicht so einfach mit den breiten Autos nebeneinander durch die Kurven zu gehen und als ich Kane dann doch irgendwann versehentlich rauskickte tat es mir schon ein wenig leid. Das hat echt Spaß gemacht und hätte von mir aus noch lange weitergehen können. Allerdings konnte ich meine Führung nicht lange halten und nach einem kleinen Ausrutscher waren Kane und Totte wieder vorbei. Bis zum Schluß konnte ich zwar Totte noch einholen aber Kane ging 1,5 Sekunden vor mir über die Ziellinie. Totte hielt allerdings den Anschluß und kam nur 1 Sekunde später rundengleich auf Rang drei - Björn, der Riese und Dave folgten dann schon mit deutlich Abstand und 1 bis 2 Runden weniger.
Björn war dann mein direkter Gegner im dritten Lauf, konnte sich aber doch recht schnell vom gesamten Feld absetzen. Unterdessen stritt ich mich mal wieder mit Totte und Kane um Platz 2 der auch mehrfach wechselte. Im Ziel waren wir drei dann auch rundengleich mit Abständen von gerade mal 5,5 Sekunden zwischen mir auf dem zweiten und Kane auf dem vierten Platz. Danach folgte Dave, der Silvia noch 2 Runden abgenommen hatte. Aber wieder mal war ich vom Pech verfolgt und kam nicht mal  0,6 Sekunden zu spät über die Linie um noch eine Runde mehr auf dem Konto zu haben. Dieses Abrechnungssystem sollte zukünftig wirklich mal überdacht werden, es wird teilweise zu einem echten Glücksspiel.
Im vierten Lauf mußte Kane aussetzen und so kam es zu dem schon fast üblichen Zweikampf zwischen Totte und mir. Dieser konnte sich auf der schnellen Spur 4 allerdings doch gut absetzen und ich verlor auf Spur 6 - die erstaunlich flüssig zu fahren war - am Ende eine Runde auf ihn. Eine Runde weniger schafften die folgenden Dave, Björn und Silvia, die hart miteinander kämpften und nur wenige Sekunden getrennt beendeten. OEZ hatte gleich in seinem ersten Lauf des Tages Pech mit der Technik und verlor viele Runden beim schrauben.
Lauf 5 brachte mir dann meinen ersten Tagessieg gegen Totte, der aber auch nur wenige Sekunden später ankam. Dave beherrschte derweil wieder das Mittelfeld und kam noch vor X-Pott und OEZ ins Ziel - Silvia folgte deutlich abgeschlagen.
Da im sechsten Lauf sowohl Totte als auch Kane aussetzen mußten suchte ich neue Gegner und fand einen in Gestalt von X-Pott. Dieser hatte aber insgesamt einen seiner weniger guten Tage und konnte seinen Vorteil auf Spur 3 nicht nutzen. Ich patze zwar zwei mal auf Spur 2, sah dann aber doch noch einen Wimpernschlg von 0,7 Sekunden vor ihm die schwaz-weiß karierte Flagge. Der Riese folgte einsam eine Runde später - Silvia, Dave und OEZ waren dann schon deutlich weiter zurück.
Da ich nun meine 6 Läufe absolviert hatte konnte ich die letzten drei Rennen nur noch zuschauen und hoffen, dass keiner meiner direkten Gegner genügend Runden sammeln kann. Lauf 7 und 8 wurden von Kane und X-Pott dominiert wobei jeder einen der Läufe gewinnen konnte. Der weiße Riese folgte jew. auf Rang drei und verlor nur wenig Runden.
Der letzte Lauf des Tages wurde dann noch mal superknapp entschieden - Björn, Kane und X-Pott kämpften rundenlang um die Führung und gingen dann in dieser Reihenfolge durchs Ziel - die beiden Erstplatzierten nur durch 15/100 getrennt. Totte und der Riese verloren eine Runde, OEZ sogar derer zwei.
Da es heute in allen Läufen wirklich eng zugegangen war wartete nun jeder gespannt auf das Endergebnis und das war dann auch das knappste aller bisher in dieser Serie gefahrenen Rennen. Sieger wurde zwar wieder Totte - allerdings mit seinem bisher schlechtesten Rundenergebnis in dieser Serie -  vor mir (mit nur 2 Runden Rückstand und einer deutlich geringeren Restlaufzeit) und dicht gefolgt von Kane. Dieser war rundengleich mit mir, hatte aber 20 Sekunden mehr Restlaufzeit. Dahinter folgten - auch nur mit jew. einer Runde Rückstand Björn und X-Pott, gefolgt von dem Riesen, der auch nur 6 Runden Rückstand auf den Leader hatte.
Totte allerdings steht nach diesem vorletzten Rennen als Gesamtsieger der Serie vorzeitig fest und ich gratuliere rechtherzlich zu seinem tollen Ergebnis. Da der Riese schon zum  zweiten mal nicht an seine vergangenen Leistungen anknüpfen konnte habe ich ihn nun auf Rang zwei der Gesamtwertung abgelöst und außer ihm kann mir diesen im letzten Rennen auch keiner mehr nehmen.
Am Rande der Veranstaltung wurde der Wunsch geäußert, diese Serie auf jeden Fall fortzuführen und ggf. sogar noch durch eine Reihe mit historischen Nascars zu ergänzen.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

 

Lauf 6 - 25.10.2008 - Platz 1

Silvia und Christoph vom ERC hatten keine Mühe gescheut die Abschlussrennen der NASCAR Serien, sowohl bei den 32ern als auch den 24ern, im Rahmen einer großen Mexico-Party würdig zu begehen. Es gab ein leckeres mexikanisches Buffet (einen Extrapunkt vergebe ich für das vorzügliche Chili), eine nette Deko und natürlich passende Musik. Der Großteil der Gäste war auch der Aufforderung zur passenden Maskierung halbwegs gefolgt und zumindest die (beim Slotracing übrigens sehr unpraktischen) Sombreros waren allgegenwärtig.
Den Rennauftakt bildeten die 32er, die an diesem Nachmittag erst im letzten Rennen ihren Seriensieger kürten. Mein Glückwunsch an Dave - der beide Serien mitgefahren - bei den 24ern dieses Jahr leider noch nicht ganz so erfolgreich war.
Am Abend dann waren die großen Boliden auf der Holzbahn und 10 Starter garantierten packende Kämpfe. Da hier der Seriensieger Totte bereits vorab feststand ging es für mich noch um den zweiten Rang, den ich mit nur 2 Punkten Vorsprung vor dem weißen Riesen innehatte. Beim Qualifying patzte der Riese aber und nur Neueinsteiger Wolfgang kam meiner Polezeit sehr nahe.
Die zwei Renngruppen á 5 Fahrer wurden dann nach dem Ergebnis des Qualifyings zusammengestellt was sich insbesondere in der langsameren Gruppe als äußerst spannend herausstellen sollte. Hier fochten von Anfang an Silvia und Kane einen packenden Kampf aus - durch die unterschiedliche Qualität der Spuren natürlich teilweise als Fernduell. Im letzten Rennen dann kamen sie aber wieder Rad an Rad zusammen und hielten die Spannung auf sehr hohem Niveau. Flog einer von beiden raus konnte man schon fast auf einen Fehler des anderen warten damit das Duell weitergehen konnte. Als dann am Ende der Computer den Strom abstellte lag Silvia keinen halben Meter vorne - packender kann Slotracing kaum sein.
Dahinter fochten Dave und Gastfahrer Dr. Freak ihr eigenes Rennen und setzten sich dabei deutlich von Kloppi ab, dem an diesem Tag nichts so recht gelingen wollte.
Nach einer kleinen Pause gingen dann die Trainingsschnellsten auf die Piste und hier nun sollte mein persönlicher Zweikampf gegen den Riesen seinen Lauf nehmen. Er stand dabei mächtig unter Druck denn nach einigen Rechenspielen war klar, dass er auf jeden Fall vor mir ins Ziel gehen und dann noch hoffen mußte, dass mich jemand vom zweiten Platz verdrängt.
Ich begann das Rennen im schnellen Slot 3 und konnte mich vom Riesen auf der langsamen 6 dabei schon etwas absetzen. Im zweiten Lauf veränderte sich dieser Abstand dann auf vergleichbar schnellen Spuren nur geringfügig. Mit dem psychologischen Vorteil relativ entspannt leistete ich mir auch kaum Fehler und fuhr sehr konstante Zeiten.
Hinter uns etablierten sich X-Pott und Björn auf den Plätzen, Wolfgang konnte seine gute Qualy-Zeit leider nicht konstant halten und fiel in den ersten Rennen schon deutlich zurück.
Nach vier Läufen lag ich dann schon 3 Runden vor dem Riesen, hatte im Gegensatz zu ihm aber die langsamen Spuren 1 und 2 noch vor mir. Er schaffte es aber in den verbleibenden 2 Durchgängen nicht meinen Vorsprung noch zu egalisieren. Eine Runde konnte er mir zwar noch abnehmen aber ansonsten blieb ihm nur die Hoffnung auf einen technischen Defekt an meinem Ford Taurus. Dieser schnurrte aber wie eine Biene und fuhr am Ende als erster über die Ziellinie. Mit zwei Runden Rückstand folgte dann der Riese, der aber immerhin die schnellste Rennrunde für sich verbuchen konnte und mit dieser sogar noch 2/1000 unter meiner besten Qualy-Zeit blieb.
Hinter uns kam Björn ins Ziel und hatte seinem persönlichen Renngegener X-Pott noch eine Runde abgenommen. Wolfgang konnte dem Feld nicht ganz folgen, hatte aber am Ende noch eine Runde mehr auf dem Konto als Silvia, die Gewinnerin der ersten Gruppe. Dies mag für sie frustrierend gewesen sein, die Spannung innerhalb der beiden Gruppen spricht aber m.E. eindeutig für diese Art der Aufteilung (oder wir bauen eine 10-Spur Bahn ;-)
Einen Extrapunkt für das beste mexikanische Outfit gab es zwar nicht aber dieser hätte auf jeden Fall Wolfgang zugestanden, der sich in Babelsberg direkt um eine Rolle im nächsten Zapata-Film bewerben könnte.

Bilder von der Veranstaltung gibt es hier

Die Rennserie ist beendet.