Insgesamt finden an diesem Tag 10 Fahrer den Weg ins ERC um am ersten Lauf der neuen Serie teilzunehmen. Hierbei treten sechs Fahrer in der Gruppe 1 (ausschließlich Mini Cooper sind vertreten) und vier in der Gruppe 2 an. Das Feld besteht gut gemischt aus Teilnehmern der letztjährigen Mini-Rennen als auch Newbies - welche sich aber keinesfalls hinter den "alten Hasen" verstecken müssen.
Die technische Abnahme wird sehr gründlich durchgeführt und zeigt, dass bis auf wenige kleine Abweichungen (die sofort korrigiert werden) sich alle beim Bau an den engen Rahmen des Reglements gehalten haben.
Aufgrund der Teilnehmerzahl findet ein Qualifying statt bei dem im Einzelzeitfahren die Startaufstellung ermittelt wird. Trotz getrennter Wertung muß ein Mini-Fahrer in der insgesamt deutlich schnelleren Gruppe 2 mitfahren um zwei gleiche Startferfelder von jew. fünf Teilnehmern zu erzielen.
Ich selber patze in zwei der drei Einzelrunden und qualifiziere mich damit nur für die reine Mini-Gruppe, was sich später aber nicht als Nachteil herausstellen soll.
Denn vom ersten Lauf an dominiere ich diese Gruppe und gewinne am Ende auf 4 von 6 Spuren, teilweise mit deutlichem Vorsprung. Lediglich auf den beiden Aussenspuren patze ich durch die leicht rutschige und teilweise unübersichtliche Strecke einfach zu oft und kann mich dort nur ins Mittelfeld retten.
So findet der Hauptkampf der Gruppe 1 leider nur im Fernduell statt weil mein schärfster Konkurrent - ein Neueinsteiger übrigens - in der anderen Gruppe mitfährt. Bei der Endabrechnung zeigt sich dann aber, dass ich die Nase doch deutlich vorn hatte und so freue ich mich natürlich über den ersten Sieg der neuen Saison. Zudem erhielt ich einen Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde in meiner Gruppe. Dazu kommt, dass unser Mini sogar zwei der Gruppe 2-Fahrer schlagen konnte und im Gesamtklassement des Tages den 3. Platz herausfährt.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die ganze Veranstaltung sehr fair und freundlich abgelaufen ist und die Organisation wunderbar funktionierte. Die Neueinsteiger sind keinesfalls zu unterschätzen und werden mit etwas Training und Verfeinerung ihrer Fahrzeuge sicher noch für ernsthafte Konkurrenz sorgen.

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Alleine in der Gruppe 1 traten an diesem Tag 11 Fahrer an und sorgten - soviel sei vorab schon verraten - für einen langen Rennabend. Das Starterfeld dominierten eindeutig die beliebten Mini Cooper wobei schamhaft erwähnt werden muß, dass ein VW Käfer im Rostdesign allen die Schau stehlen sollte.
Totte Supermang war entschlossen mit seinem Stück deutscher Automobilgeschichte die Phalanx der Minis zu brechen und dies gelang ihm auch schon im Qualifying, welches ich selber mit 2/10 Rückstand hinter ihm nur als Zweiter beenden konnte. Hier zeigte sich schon, dass mein Mini seit dem Wechsel auf Moosgummi zwar schneller, aber leider auch deutlich empfindlicher geworden ist. Er neigt nun eher dazu die Kurven in gerader Richtung zu verlassen, was mich schon beim Einzelzeitfahren meine vermutlich beste Rundenzeit kostete.
Der erste Lauf begann für mich dann gleich mit einer Premiere, nämlich einem Frühstart. Das ist mir in meiner langen Rennkarriere zuvor auch noch nie passiert und 10 stromlose Sekunden  waren die Strafe hierfür. Es gelang mir nur mit sehr viel Mühe mich am Ende des Laufes noch bis auf Platz 2 vorzuarbeiten. Der erklärte "Mini-Killer" im Käfergewand war nicht zu stoppen und nahm mir dabei eine ganze Runde ab.
Der zweite Lauf auf meiner eigentlich momentanen Lieblingsspur 5 geriet zum Desaster weil mein Mini ständig den Slot verließ und ich dadurch viele wertvolle Rennmeter verlor. Bei einem dieser Ausrutscher wurde dabei - natürlich ungewollt - mein Mini auch zum "Mini-Killer"-Killer als Totte fullspeed in mein Heck krachte. Sein dünnes Wolfsburger Plastik war diesem Aufprall leider nicht gewachsen und zerbrach doch recht dramatisch. Dies konnte ihn allerdings trotzdem nicht vom Sieg in diesem Lauf abhalten und auch später fuhr sein notdürftig geflickter Käfer immer noch Bestzeiten.
Für mich ging es leider erstmal weiter mit meiner Pechsträhne, denn auch im dritten Lauf - allerdings auf der undankbaren Spur 6 - konnte ich mich nur auf den vierten Platz retten. Zum Glück hielt ich den Rundenrückstand aber gering und war noch nicht aller Hoffnung beraubt.
Deutlich besser lief es dann im vierten Lauf, den ich mit einer Runde Vorspung auf meine  härstesten Gegner Thorsten und Ulli gewinnen konnte.
Lauf 5 wurde dann wieder zu einem Duell zwischen dem Käfer und meinem Mini - wobei ich mich am Ende mit einer Runde Rückstand geschlagen geben mußte. In diesem Lauf holte ich aber zumindest wertvolle Meter gegenüber meinen anderen Konkurrenten auf, da ich fast fehlerfreie Runden abspulen konnte.
Der letzte Lauf auf der Looser-Spur 1 brachte zwar auch nur einen vierten Platz aber eine recht hohe Rundenzahl, was mir bei der Endabrechnung zugute kommen sollte. Da sah es dann nämlich so aus, dass hinter dem verdienten Sieger Totte mit mir noch 2 andere Fahrer die gleiche Anzahl an Runden gefahren hatten, meine geringe Restzeit allerdings knapp für einen zweiten Gesamtplatz ausreichte. Die schnellste Rennrunde sicherte mir dann noch einen Zusatzpunkt, den ich am Ende der Serie wohl dringend brauchen werde.
Alleine schon durch die drastisch gestiegene Teilnehmerzahl wird diese Serie deutlich enger. Auch die Newbies vom ersten Rennen haben sich schon sehr gut etablieren können und werden ihre Leistungen auch zukünftig sicher noch steigern.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Streckenposten an diesem Tag einen echten Höllenjob hatten und diesen wirklich sehr gut gemeistert haben. Ich wünsche mir für die Zukunft nur, dass doch alle Fahrer gleich ein reglementkonformes Fahrzeug vorstellen und das Reglement - zumindest in den wesentlichen Punkten - von der Rennleitung auch wirklich streng ausgelegt wird.

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Der Renntag fing schon ziemlich mies an als sich herausstellte, dass gerade in dieser beliebten Rennserie heute nur 5 Fahrer an den Start gehen wollten. Eine schlechtere Beteiligung hatte es in diesem Jahr noch nicht gegeben.
Beim obligatorischen Qualifying legte ich zwar eine relativ gute Zeit vor, wurde aber dann doch noch von Ulli getoppt und auf Platz zwei verdrängt.  X-Pott versaubeutelte alle drei Runden und bildete noch nach Kloppi das Schlußlicht.
Auf Spur 3 nun gerade gut eingefahren gewann ich auch das erste Rennen dort problemlos und nahm dem zweitplatzierten X-Pott schon eine ganze Runde ab. Polesitter Ulli gelang nur ein dritter Platz wobei man fairerweise anmerken muß, dass sowohl er als auch X-Pott auf den langsamen Außenspuren unterwegs waren.
Der zweite Lauf ging dann zwar auch noch an mich, am Ende aber nur 9 bzw. 10 Sekunden vor meinen beiden Kontrahenten. Kloppi konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich ins Renngeschehen eingreifen.
Der dritte Lauf wurde dann für mich zum Desaster, auf Spur 6 konnte ich überhaupt nichts reißen und alle drei Gegner nahmen mir am Ende 2 Runden ab. Mein Mini war auf dieser Spur nahezu unfahrbar und rutschte nur herum. Kloppi wurde jetzt aber munter und beendete diesen Lauf als Zweiter hinter Ulli.
Sein Hoch sollte auch weiter anhalten denn gleich darauf stritt ich mich mit ihm im vierten Rennen um den Sieg, den ich am Ende nur mit ultraknappen 4/10 Sekunden für mich entscheiden konnte. Ulli und X-Pott - auf den Außenspuren - konnten allerdings noch recht gut mithalten und verloren nur 1 Runde auf Kloppi und mich.
Die letzten beiden Läufe beendete ich dann jew. nur noch als Dritter wobei sich vorne X-Pott und Kloppi abwechselten. Ulli fuhr insgesamt sehr durchwachsen und so nahm ich ihm bei der Endabrechnung dann doch 2 ganze Runden ab.
Der Tagessieg allerdings ging an X-Pott, der - obwohl nur ein Rennen gewonnen - dann doch mit einer Runde Vorsprung auf dem obersten Treppchen stand. Allerdings muß man in diesem Zusammenhang auch feststellen, dass die Abrechnung nach Runden und Restzeit ihm dabei sehr geholfen hat und doch einen gewissen Glücksfaktor enthält. Seiner Runde Vorsprung stand nämlich eine Restzeitdifferenz von 30 Sekunden gegenüber - locker ausreichend für 2 Runden. Aber ich will nicht meckern, meine Leistung an diesem Tag hätte besser sein können und der Extrapunkt für die schnellste Rennrunde versöhnte doch ein wenig.

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Aufgrund mangelnder Zeit hatte ich leider keine Gelegenheit halbwegs zeitnah einen kompletten Rennbericht zu schreiben. Es bleibt im Nachgang nur festzuhalten, dass mein Mini trotz Pole Position große Probleme hatte und ich mich gerade noch so auf einen zweiten Platz retten konnte.

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Mein Mini lief von Anfang an schlecht und mußte mit äußerster Vorsicht bewegt werden um nicht in jeder zweiten Kurve den Slot zu verlassen. Seine besten Tage scheinen vorbei zu sein und der Neubau wird leider erst zum letzten Rennen fertig.
So schaffte ich auch im Qualifying nur einen enttäuschenden vierten Rang wogegen Totte mit 12,502 eine absolute Fabelzeit aufs Holz legte.
Da er auch in der Folgezeit alle Läufe dominierte hieß mein eigentliches Ziel Platz 2 und der Gegner damit Ulli. In den ersten 5 Läufen schafften wir beide jew. die gleiche Rundenanzahl und unterschieden uns nur bei der Restlaufzeit. Bei den Zieleinläufen wechselten wir uns dabei mit schöner Regelmäßigkeit ab und ich dachte schon, dass es über die Restlaufzeit entschieden wird. Dann konnte ich ihm im letzten Lauf aber doch noch eine Runde abnehmen und entschied somit den zweiten Platz für mich.
Totte dagegen nahm mir über die Distanz satte 7 Runden ab, was ich schon reichlich frustrierend fand.
Mit noch größeren Problemen hatte allerdings Kloppi zu kämpfen, der einen Lauf sogar wegen technischer Schwierigkeiten vorzeitig beenden mußte. Er wurde daher letzter hinter dem weissen Riesen, der konstante Rennen fuhr und im letzten Lauf sogar Zweiter wurde.

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Es lief gar nichts für mich an diesem Tag, mein Mini war langsam und teilweise völlig unberechenbar. Er war kaum im Slot zu halten und es war mir schon fast peinlich eine Chaosphase nach der anderen auszulösen. Allerdings muß ich auch zugeben, dass ich mit dem Wissen zuvor schon als Seriensieger festzustehen, vielleicht nicht mehr mit dem nötigen Eifer bei der Sache war.
Auch hatte ich in meinen Mini keine Bemühungen mehr investiert ihn besser abzustimmen, wüßte aber auch ehrlich nicht wo ich damit hätte anfangen sollen. Nach seiner zweiten Saison ist das Auto einfach irgendwie fertig und wird im nächsten Jahr definitiv durch einen Nachfolger ersetzt.
Der Tagessieg gehörte wieder einmal Totte und Ulli freute sich endlich mal vor mir ins Ziel gekommen zu sein. Der wichtigste Punkt aber gehört mir, nämlich der Gewinn der Meisterschaft!

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