Rund
um den
Strom
an der Rennbahn
(alle Angaben beziehen sich auf analoge Rennbahnen und
sind nicht
für digitale Systeme gedacht)
Die frühere Bezeichnung "elektrische Autorennbahn" sagt ja schon, dass hier Strom im Spiel ist und der Umgang damit ist oftmals viel wichtiger als man es durch das einfache einstecken eines Steckers vermuten sollte. So liegt ja jeder Grundpackung ein Transformator bei mit dem
man die ganze Rennbahn anschließen kann - Kabel führen zu einer Anschlussschiene
und man muss eigentlich nur auf die richtige Polung achten damit
die Autos nicht in die verkehrte Richtung fahren. Wer ein Carrera-System erwirbt
muss eigentlich nicht mal darauf achten, weil die Autos selber noch Umschalter
für die Fahrtrichtung eingebaut haben. Spätestens aber wenn man auch mal
Fahrzeuge anderer Hersteller fahren möchte wird man feststellen, dass die
richtige Polung schon recht wichtig ist. Wer das Hobby etwas intensiver betreiben möchte wird allerdings um eine etwas aufwändigere Stromversorgung nicht herumkommen. Die kleinen Trafos der Grundpackungen haben nämlich keine stabilisierte Versorgung, d.h. dass die Spannung (Volt) je nach Belastung mehr oder weniger wird. Dies merkt man dann durchaus beim fahren und wundert sich wohlmöglich, warum das Auto so unregelmäßig fährt. Ganz schlimm wird es, wenn beide Spuren ohne elektronische Trennung aus dem gleichen Netzteil versorgt werden - da kann es passieren, dass man selber plötzlich mehr Strom hat (und ggf. in der Kurve abfliegt) weil der andere Fahrer gerade Gas weggenommen hat. Das ist kein Zustand und jeder, der das Hobby halbwegs ernst nimmt wird daran nicht lange Freude haben. |
Die Lösung heißt
"Labornetzgerät", oftmals auch einfach als
"stabilisiertes Netzteil" definiert. Der entscheidende Vorteil
solcher Geräte - und man sollte davon immer eines je Spur verwenden -
ist, dass sie eine konstante Stromspannung bieten, unabhängig von der
momentanen Leistungsaufnahme (Ampere) des Fahrzeugs. So ist garantiert,
dass keinerlei Schwankungen in der Stromversorgungen die Fahrt
beeinflussen und der Fahrer mit seiner "Gashand" die alleinige
Kontrolle über das Gefährt hat. Bei der Anschaffung solcher Geräte muss man nur beachten welchen Spannungsbereich (V wie Volt) man benötigt und wie hoch die Leistungsaufnahme der Fahrzeuge (A wie Ampere) maximal sein kann. Links sehen sie meine aktuelle Lösung - je Spur ein Netzteil mit einstellbarer Spannung von 0-30 Volt und jew. 3 Ampere Leistung. Die LCD Displays sind beleuchtet und die Spannung ist mit jew. zwei Reglern ("grob" und "fein") einstellbar. Zusätzlich könnte ich eine Begrenzung der Stromstärke ein- |
|
stellen wofür ich bei der Rennbahn aber keine Verwendung sehe. Für aus- schließliche 1:32 Bahnen reichen hierbei relativ einfache Geräte (wie z.B. rechts) mit einer einstellbaren Spannung von 0-15 Volt völlig aus. Will man jedoch (vielleicht ja auch erst später) mal die großen 1:24er fahren sollte man gleich in ein etwas besseres Gerät (wie oben) mit einer Spannung von 0-30 Volt investieren. Die großen Carrera Autos benötigen nämlich mindestens 18 Volt. |
Die Leistung solcher Geräte liegt in aller Regel zwischen 2
und 3 Ampere, was für normale Heimbahnen völlig ausreichend ist.
Wettbewerbsfahrzeuge auf speziellen Holzbahnen benötigen ggf. deutlich höhere
Ströme aber für den Hausgebrauch reicht das völlig aus. Ob man nun eine
Digital- oder Analoganzeige haben möchte (erstere ist natürlich etwas exakter)
bleibt in erster Linie dem Geldbeutel überlassen. Die einfachen Geräte bekommt
man schon für ca. 30-35 EUR/St. und für die großen Teile bis 30 Volt muss man
schon so 60-70 EUR/St. investieren. Dies ist allerdings eine Anschaffung die
sich wirklich lohnt weil man solch ein Gerät bei guter Behandlung meist ein
Leben lang verwenden kann. Durch Überspannungs- und Kurzschlussschutz sind sie
nahezu unkaputtbar. Man bekommt sie bei speziellen Elektronikhändlern meist deutlich günstiger als in Slotcarläden - meine habe ich z.B. sehr günstig über eBay erworben. |