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Die zweite Hälfte des Rennens begann für unser Team wieder mit einem Alleingang von Ulli auf Spur 5 - zwar nicht unbedingt für Bestzeiten geeignet aber doch kontinuierlich schnell befahrbar und somit für ein Langstreckenrennen durchaus von Vorteil. Die Youngster dagegen schienen mit ihrer Spur 4 nicht wirklich klarzukommen, fuhren zwar die schnellsten Rundenzeiten, lagen aber genau so oft am Straßenrand und verloren wertvolle Runden. Während Ausrutscher am Streckenrand in der Regel schnell wieder von den Einsetzern behoben wurden führten Ausfälle im unzugänglichen Infield meist zu einer Chaospause welche dem Verursacher mit 10 Sekunden Stromentzug in Rechnung gestellt wurde. Da dies praktisch einer Runde entspricht ging es vor allem darum hiermit vorsichtig umzugehen und riskantes fahren möglichst auf die am Streckenrand gelegenen Kurven zu beschränken.

Diesem Grundsatz konnten die Youngster leider nicht folgen und so neutralisierte sich ihr Vorsprung schnell und wurde am Ende dieses Durchganges sogar von einem 10-Runden Rückstand abgelost - die Rocket Racer waren wieder im Besitz der Führung.

Das HotRod Team verlor weiterhin deutlich an Boden und hatte auf Platz 3 nun schon 31 Runden Rückstand auf die Youngster. Mini Driver und SMS Team schenkten sich wiederum nichts und beendeten diesen vierten Durchgang mit gerade mal einer Runde Differenz zugunsten des SMS Teams - schon erstaunlich nach nunmehr 4 Stunden Rennzeit. Die Lauterbachs hatten es sich inzwischen auf dem sechsten Platz gemütlich gemacht und konnten mit 66 Runden Rückstand auf den Fünften nicht mehr wirklich ins Geschehen eingreifen.

Im fünften Durchgang griff unser Team wieder auf die bewährte 50/50 Teilung zwischen Ziegelstein und mir zurück, da Ulli nunmehr seine 2 Stunden Rennzeit verbraucht hatte betätigte er sich als fleißiger Einsetzer. Diese hatten insgesamt einen wahren Höllenjob zu erledigen denn Ausrutscher gab es reichlich und oftmals wurden Unbeteiligte gleich mitgerissen. Die schweren Autos schossen meist kopfüber quer durch das Feld und sorgten dabei nicht selten für reichlich Trouble.

Oftmals konnte auch nur der Einsatz der Chaospause für eine geordnete Neuaufstellung sorgen. Rennleiter X-Pott behielt aber immer den Durchblick und machte von diesem Instrument nur Gebrauch wenn es keine andere Lösung gab. Da die Autos auch häufig im Nachbarslot landeten blieb der Verlauf auch nicht ohne Doppeldurchfahrten, welche aber dank einer gut eingestellten Sicherheitsrundenzeit und der Übersicht der Rennleitung immer sofort wieder korrigiert werden konnten.

Während sich die Youngster in der ersten Rennhälfte noch die eine oder andere Rückstandsrunde zurückholen konnten ließ dann bei ihnen wohl doch irgendwann die Konzentration nach und unser Vorsprung wuchs so rasant, dass es schon fast einer Demütigung gleichkam. Am Ende dieses vorletzten Laufes hatten wir ihnen satte 32 Runden abgenommen und somit eigentlich schon den Gesamtsieg in trockenen Tüchern. Technische Totalausfälle waren nicht zu befürchten, da für solche Fälle ein Ersatzauto bereitstand. Die Schäden an den robusten Fahrzeugen hielten sich allerdings auch in Grenzen und beschränkten sich in der Regel auf einen losen Schwingarm den X-Pott schnell reparieren konnte.

Die HotRod Racer hatten sich nunmehr auf dem dritten Platz etabliert und bei einem Rückstand von 23 Runden auf die Youngster ebenfalls keine realistische Chance mehr auf eine Verbesserung.
Ebenfalls festgesetzt hatten sich nunmehr die Mini Driver auf dem vierten Platz, der Vorsprung auf die folgenden SMSler betrug nun 21 Runden.

Somit wurde der sechste und letzte Lauf dann doch von einer gewissen Ruhe geprägt da sich kein Team mehr ernsthaft Hoffnung auf eine Verbesserung machen konnte.

Ich teilte mir diesen Lauf wieder mit Ziegelstein und wir fuhren recht entspannt sehr gute Zeiten. Zu dieser nun schon fortgeschrittenen Stunde war es auch ganz angenehm einfach so zum Spaß und ohne Leistungsdruck zu fahren - nur die Füße taten vom langen stehen langsam weh.

Einige Runden vor Schluß formierten sich dann alle Fahrer zu einem Feld und ließen so im Rahmen einiger gemeinsamer Ehrenrunden dieses schöne und spannende Rennen ausklingen.

Als dann die Zielflagge fiel sah das Ergebnis wie folgt aus: